Donnerstag, 27. Oktober 2011

Alles ganz entspannt

Zweite Probenwoche. Montag und Dienstag waren Einzelproben angesagt; ich war Dienstag dran. Kurz vor Neun kam ich ins Taeter und stellte fest: 1. das Betriebsklima war total entspannt. 2. (und weniger verwunderlich) alle die vor mir dran sein sollten, waren immer noch auf der Bühne zugange. Ich durfte also schommal mit einer gewissen Wartezeit rechnen - was nicht ungewöhnlich ist. Wolfgang ließ mich jedoch nicht allzu lange schmoren und machte aus meiner Einzelprobe kurzerhand ein "Duett" mit Elvira - und zwar auch im engeren Sinne des Wortes: Wir durften gemeinsam die Nationalhymne darbieten und einen flotten zweizeiligen Walzer, der auch im Stück zum Besten gegeben werden wird ...dann allerdings im Chor.
Und dann ging's weiter im Text ...ähm, Moment mal... welcher Text? Is' doch schließlich die erste Probe? (Okay, wer aufgepasst hat, der kann natürlich sagen, letzten Mittwoch war doch schon 'ne Probe. Ja, aber das war ja nur 'ne Leseprobe. Und bisher lautete die Ansage: Der Text muss zur ZWEITEN szenischnen Probe sitzen. Außerdem war'n wir ja nicht mal informiert, WELCHE Szene denn geprobt wird...) Doch selbst die Tatsache, dass ich noch auf mein Textbuch angewiesen war, konnte Wolfgang nicht im geringsten aus der Fassung bringen ...erstaunlich. Wie auch immer... wir haben uns durch zwei drei Textstellen durchgehangelt (mehr wäre auch bei vorhandener Textsicherheit nicht drin gewesen) und ich habe gelernt, wie man den Arm RICHTIG hochreißt, um vor dem gedachten Volksempfänger zu salutieren.
Zum Abschluss gab's eine kurze Audienz der geplanten Musik.
Mittwoch. Heute wieder mit der ganzen Truppe. Erst mal 'ne Leseprobe (zwei Drittel haben wir nun durch). Wolfgang ist heute schon weniger zurückhaltend was seine Kritik an Sprache, Artikulation, Zischlauten... anbelangt.
Dann geht's erwartungsvoll auf die Bühne (bin ja heute tipptopp vorbereitet, was meinen Text angeht). Wie's aber so is', komme ich heute gar nicht dazu mit meiner Textsicherheit zu glänzen: die Eröffnungsszene wird gestellt. Meine Aufgabe dabei: einmal von einer Seite der Hinterbühne zur anderen laufen, eine Zigarette rauchen und dabei bedeutungsvoll rumstehen. Das beherrsche ich eigentlich ganz gut, folglich hatte ich auch keine Kritik zu ertragen - eben alles ganz entspannt.
Naja, nicht ganz, zugegeben: Das Regiegemüt erhitzte sich heute doch ein wenig, paradoxerweise unter anderem an einem Ventilator bzw. an den physikalischen Gesetzten, die notwendig sind, um Materie zum Fliegen zu bringen.
Lena bekam eine Lektion in Sachen "Fast Food" - genauer: Wie man exzessiv isst und dabei dennoch seine Umwelt wahrnimmt. Genau das Umgekehrte galt es, bei Carmen zu erreichen: introvertiertes jedoch bühnenwirksames NICHT-essen ...zum Dahinschmelzen!
Apropos... Probenverpflegung: Kartoffelsuppe mit Fleischbällchen - deftig!

Dienstag, 25. Oktober 2011

Cast&Credits - Die Kindertransporte

Und hier schon mal die aktuelle Besetzungsliste zur Taeter-Produktion "Die Kindertransporte":

Eva Zimmermann: Elvira Köhler
Lydia Silberstein: Lena Lenninghaus
Anna Petrini: Carmen Pesce
Clara Bürgstein: Daria Zolna
Caspar Rothenberg: Stefan Strasser
Johannes Schneider: Volker Banhardt
Hans Reichmann: Max Lengwenat
Fritz Braun: Erich Ueltzhöffer

Inszenierung: Wolfgang Graczol

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Die Kindertransporte - Erste Probe

Sooo... nach einmaliger Verschiebung und den üblichen zwanzig bis sechzig Minuten Verspätung (abhängig davon, wie man "Beginn der Probe" definiert) konnte das erste Treffen der am neuesten Taeter-Projekt Beteiligten stattfinden.
Apropos: Die Beteiligten (auch an früheren Projekten) werden demnächst unter dem Kategorie-Label "Cast&Credits" und dem jeweiligen Projekt-Titel gepostet. Apropos 'Titel': Wie oben erkennbar wurde ich mittlerweile befugt, den offiziellen Titel des Stücks zu verwenden. Demnächst also alle Posts hierzu ebenfalls unter dem Label "Die Kindertransporte".
Jetzt aber weiter im Text zu dieser historischen ersten Probe. Historisch erstens deshalb, weil ja jede erste Probe irgendwann mal Geschichte sein wird; und zweitens, weil mit unserem 86-jährigen Erich ein echter Zeitzeuge an diesem Projekt beteiligt sein wird. Und der hat dann recht kurzweilig mit einigen Berichten aus der Dunklen Zeit Deutschlands (um die es ja am Rande auch in diesem Stück geht) die Zeit überbrückt bis endlich auch das Leensche (Lena Lenninghaus) eingetroffen war und damit das Ensemble vervollständigt hatte.
Es folgte ein erstes allgemeines Projekt-Briefing durch unseren Regisseur Wolfgang Graczol, in dem er uns einige seiner Gedanken zu dem Stück darlegte, seine Absichten die er damit verfolgt und was es gilt, dem Publikum damit rüberzubringen.
Um uns das zu verdeutlichen ging's denn auch gleich mal auf die Bühne, die mit wenigen Requisiten bestückt, bereits einen ersten Eindruck vom künftigen Bühnenbild vermitteln konnte. Die Darsteller nahmen nach Anweisung ihre Plätze ein und wurden von Wolfgang zu diversen Improvisationsbildern installiert (Auf die Sieben Zwerge darf man schommal gespannt sein!).
Tja... und bei der anschließenden Leseprobe haben wir doch tatsächlich noch ein drittel des Textes durchgekriegt - dat is doch schommal wat!
Ahso... nur der Vollständigkeit halber: Zur Verpflegung gab's Christstollen und eine hervorragende Hühnersuppe ...Danke dafür!
Nächste Proben: Montag, Dienstag, Mittwoch - ich hab Montag allerdings frei!

Dienstag, 18. Oktober 2011

Tantchen und Ich - am 22.10.2011

Schwarze Komödie von Morris Panych

mit Elvira Köhler und Stefan Strasser

am: 22.10.2011

um: 20:00 Uhr

im: Taeter-Theater Heidelberg

weitere Infos

Montag, 17. Oktober 2011

Picasa oder Flickr..?

Irgendwie bin ich mit diesen Dia-Shows von Picasa noch nicht so ganz zufrieden. Da ich ohnehin ein Google-Konto hatte und die Entscheidung für den Google-Blogger damit nahe lag, hatte ich mich aus dem selben Grund für Picasa als Foto-Host entschieden. Nun hab' ich mir denn doch mal die Zeit genommen, um zu sehen, wie sich das Ganze mit Flickr integrieren lässt.
Hier also mal das erste Ergebnis:



Ich finde ja schon allein die "Bedienelemente" innerhalb der Dia-Show bei Flickr wesentlich angenehmer, weil neutraler. Zum Vergleich läuft rechts in der Sidebar noch das Picasa-Daumenkino. Das Picasa-Branding wirkt irgendwie unprofessionell und altbacken-hausgemacht. Bei Flickr muss man eben mit dem breiten Balken samt Buddy-Icon leben. Allerdings startet die Picasa-Show beim Seitenaufruf von selbst ...ob sich das mit Flickr bewerkstelligen lässt bezweifle ich. (falls das jemand besser weiß, würd' ich mich über eine Kommentar sehr freuen :))

Samstag, 8. Oktober 2011

Wieder mal was anderes

Welch Zufall: Gerade steht mein neues Theater-Blog online und schon flattert mir heut' morgen Wolfgangs Textbuch für das neue Taeter-Projekt ins Haus ...ich bin ja so gespannt, gespannt, gespannt!
Also, g'schwind mal quergelesen und - was soll ich sagen - bin fürs erste sehr begeistert. Das neue Stück ist bezüglich Schreibe und Dramaturgie schon mal sehr außergewöhnlich. Darauf deutet bereits die Kategorie 'Dokumentartheater' hin ...was auch immer man sich unter diesem Begriff vorstellen mag.
Die Attribute 'Neu' und 'Außergewöhnlich' lassen vermuten, dass wieder einmal mehr ein besonders offenes, aufmerksames und aufnahmebereites Publikum angesprochen sein wird. Das muss die Zielgruppe aber nicht zwangsläufig einschränken. Im Gegenteil: Nur wer zu überraschen weiß, hat die Sympathien auf seiner Seite.
Zu Titel und Inhalt des Stücks verrate ich erstmal nix ...schon allein deshalb, weil ich noch nicht weiß, was die Intendanz von dieser Art der Vorveröffentlichung hält. Aber es wird sicher genug zu berichten geben, mit dem ich möglichst viele Blog-Leser für dieses Projekt anfixen kann ...um Nachfrage und Vorfreude im Laufe der Probenzeit aufs unermessliche zu steigern.
Apropos 'Proben'... diese sollen schon am 18. Oktober starten - allerdings wurde die Verschiebung bereits angekündigt... so is' das halt, am Theater. Die Aufführungsrechte hat man sich übrigens auch schon gesichert.
Und wie geht's jetzt weiter? Nun, was das Stück und mich betrifft: Erst mal lesen, lesen, lesen ...immer wieder. Und dann vermutlich Lese- und Improvisationsproben. Und was das Blog angeht: Veröffentliche ich in Zukunft alle mehr oder weniger relevanten Posts zu diesem neuen Projekt unter dem Kategorie-Label "Neuestes Taeter-Projekt" und unter dem zu diesem Zweck von mir gewählten Arbeitstitel "Nix wie weg".

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Fotos...

ziehen ja bekanntlich am besten. Also gleich mal g'schwind ein paar Bilder aus dem Fundus hochgebeamt (auf die jeweiligen Seiten ...und als Thumb im Sidebar-Gadget) ...und das ganze auch noch schick als Dia-Show verpackt (leider Flash erforderlich, aber dürfte ja wohl jeder haben). ...erstaunlich, was man mit Googles Picasa und blogger.com alles hinbekommt - wer braucht da eigentlich noch seine eigene Domain..?

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Und wie geht's jetzt weiter?

Nun... (wie nicht selten bei mir) LANGSAM - erstmal: gaaanz l.a..n...g...s....a.....m! Zunächst möchte ich dieses Blog hier dazu nutzen, meine bislang so angesammelten Schauspiel- und Bühnenerfahrungen zu sortieren und damit der Welt zu präsentieren, die darauf wohl nur gewartet hat.
Eigentlich wollte ich ja schon über die Probenarbeiten zu meinem (noch) aktuellen Theaterstück bloggen, aber aus Zeitgründen war mir das dann doch nicht möglich.
Ich nehme mir aber ganz feste vor, das bei meinem nächsten Projekt zu tun. Denn was da bei den Proben bisweilen über die Bühne geht, is' ja bekanntermaßen manchmal interessanter, als später die ganze Vorstellung. Freut Euch also auf spannende Plaudereien aus dem Nähkästchen (...die ganz harten Sachen bleiben natürlich hinter dem Vorhang).

Dienstag, 4. Oktober 2011

Macht dieser Blog-Titel Sinn?

Aber sicher doch! Erstens isser suchmaschinenoptimiert. Schließlich will ich ja gut gefunden und oft gelesen werden. Zweitens sagt er doch schon alles aus worum es hier geht: um meine Arbeit als Schauspieler. Und die Leidenschaft, mit der ich dieser nachgehe, kommt ebenfalls bestens zum Ausdruck.
"Schauspielsucht" hätt's natürlich auch getan. Aber das 'erGe' ist wie gesagt der SEO geschuldet ...und meiner eigentlichen Profession, der Texterei, die mich häufig zu Wortspielereien veranlasst.